Kley, Heinrich
(1863 Karlsruhe - 1945 München) deutscher Zeichner und Maler. Von 1880 bis 1885 studierte Kley an der Karlsruher Kunstschule unter dem Historienmaler Ferdinand von Keller. Nachdem es ihm nur bedingt gelang, sich im Karlsruher Kunstleben zu etablieren, war ein Auftrag der Karlsruher Hofkunsthandlung Velten bedeutend für seine weitere Laufbahn. Für sie fertigte er 1897/98 über 100 Aquarelle mit Motiven aus deutschen Städten an, die als farbige Ansichtskarten vervielfältigt wurden und weite Verbreitung fanden. 1901 schloss sich ein Auftrag der Krupp Gussstahlfabrik in Essen an, die bei ihm mehrere Aquarelle mit Darstellungen aus ihren Anlagen bestellte. Ab 1908 wurden Kleys humoristische, satirische und groteske Federzeichnungen in der Münchener Zeitschrift "Simplicissimus" veröffentlicht, was einen Umzug nach München nach sich zog. Hier arbeitete er für die Zeitschrift "Jugend" und erhielt zahlreiche Aufträge als Buchillustrator.