Paris. - Bastille. - Guckkastenblatt. - "Vue perspective de la Porte St. Antoine et de la Bastille".

Paris
„Vue perspective de la Porte St. Antoine et de la Bastille”

Bastille - Guckkastenblatt

Artikelnummer: 00087431

Standort: Graphikantiquariat Koenitz

Kupferstich, alt koloriert, um 1760
34,7 x 49 cm (Darstellung / Einfassungslinie)
26,3 x 40,2 cm (Darstellung)

140,00 €

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Stk

Werk

„Vue perspective de la Porte St. Antoine et de la Bastille“

Historische Ortsansicht. Kupferstich, alt koloriert, um 1760. Von Jacques Chéreau. 34,7 x 49 cm (Darstellung / Blatt) / 26,3 x 40,2 cm (Darstellung).

Oberhalb der Darstellung spiegelverkehrt betitelt, rechts davon Blattnummer 51. Unterhalb Titel und Verlegeradresse "A Paris chez J. Chereau (...)". – Das Blatt zeigt die Pariser Stadttorburg Bastille, die im 18. Jahrhundert auch als Staatsgefängnis genutzt wurde. Berühmte Häftlinge waren 1717/18 und 1726 unter anderen der Schriftsteller Voltaire und 1784–89 der Marquis de Sade. - In der Bildmitte Stadttor, rechts Ecktürme der Bastille, im Vordergrund Figurenstaffage in prachtvollen Gewändern sowie eine sechsspännige Kutsche.

Marginale Lager- und Nutzungsspuren, insgesamt breitrandiges, schönes Exemplar von schönem Kolorit.

Künstler

Chéreau, Jacques - (1688 Blois -1776 Paris). Französischer Kupferstecher und Verleger von Guckkastenblättern. Nach einer einjährigen Lehre zum Guckkastenblatt-Stecher in London arbeitete Chéreau zunächst zusammen mit seinem älteren Bruder François Chéreau (1680-1729), der bei den bedeutenden Kupferstechern Pierre Drevet (1663–1738) und Gérard Audran (1640-1703) gelernt hatte. Im Anschluss führte er vorerst allein einen Kupferstich-Verlag im Pariser Druckerviertel an der Rue Saint-Jacques, später arbeitete er unter anderem mit seinem Schwiegersohn James Gabriel Huquier (1725-1805) zusammen, mit dem er eine Tapetenmanufaktur gründete. Nach Chéreaus Tod führte sein Enkel Jacques-François Chéreau (1742-1794) das Unternehmen unter dem Namen des Großvaters fort. Jacques Chéreau und sein Bruder gelten als Koryphäen auf dem Gebiet der Guckkastenblätter, sie zählen zu den erfolgreichsten und produktivsten Pariser Verlegern ihrer Zeit.

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