Ritter, Wilhelm Georg
(1850 Marburg - 1926 Moritzburg bei Dresden). Deutscher Maler und Zeichner, namhafter Vertreter der Deutschen Spätromantik, Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie und der Künstlerkolonie Goppeln. 1868-73 Studium der Malerei an der Kunstakademie München, Meisterschüler bei Arthur von Ramberg. 1874 Studium an der Kunstakademie Berlin. 1877/78 Studienaufenthalt in Funchal auf Madeira. 1880-82 Aufenthalt in Weimar, wo er seinen späteren Schwager, den Maler Otto Piltz kennenlernt. 1883 zog er auf Anregung von Carl Bantzer nach Dresden. 1884 Heirat der Porzellanmalerin Anna Schilling, mit der er einige Jahre eine Malschule unterhielt. Entdeckte die landschaftlichen Reize von Goppeln und zog zahlreiche Dresdner Maler in die gleichnamige Künstlerkolonie. König Friedrich August von Sachsen verlieh ihm den Professorentitel. Kam 1892 erstmals nach Willingshausen in Hessen, wo er in den nächsten zwei Jahrzehnten überwiegend Schwälmer Trachten und Landschaften malte. Nach Dresden und später Moritzburg zurückgekehrt verband ihn eine Künstlerfreundschaft mit dem Maler Erich Fraaß.